Mit der Anwendung von Komplementärmedizin wird versucht, die körpereigenen Abwehrmechanismen und Selbstheilungskräfte optimal zu stimulieren. So auch mit der Homöopathie, wo ein Medikament gefunden werden soll, welches gesamthaft bei der Gesundung helfen kann. Dazu setzt sich der Arzt oder die Ärztin neben den unmittelbar aktuellen Symptomen auch eingehend über die allgemeine Situation des Patienten ins Bild (Lebenssituation, mögliche Auslöser der Erkrankung, seelische Hintergründe, auch Schlaf- und Essgewohnheiten und andere zur Konstitution gehörende Bereiche). Die erkannten Muster aus Krankheitssymptomen und Persönlichkeitszeichen werden danach bei der Fallanalyse (Repertorisation) gesamthaft gewertet. Sie weisen in der Regel auf das zu verordnende Medikament hin.
Eine ausgedehnte Erstbefragung kann 1-2 Stunden dauern, danach folgen kürzere Termine, je nach Fall alle 2-6 Wochen.
Die Wirksamkeit eines solchen homöopathischen Behandlungskonzepts kann in einigen Studien aufgezeigt werden. Der Wirkmechanismus ist jedoch bisher unbekannt, wie dies auch bei vielen Anwendungen der Schulmedizin der Fall ist.
Die Kosten werden normal über den aktuellen Tarif Tarmed mit den Krankenkassen abgerechnet.